Die Gesamtschule Barmen in Wuppertal hat den Schulpreis 2015 erhalten. Und das nicht ohne Grund: Hervorgehoben wurden die innovativen Lernkonzepte und das beeindruckende Schulklima. Beides keine Selbstverständlichkeit – und schon gar nicht für eine Schule mitten in einem sozialen Brennpunkt.
Doch damit nicht genug. Auch bei den schulischen Leistungen liegen die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Barmen über dem Durchschnitt. Und seit Jahren hat keine Jugendliche und kein Jugendlicher mehr die Schule ohne Abschluss verlassen.
Eine wesentliche Ursache für diese beachtlichen Erfolge sind mutige Lehrkräfte und innovative Lehrkonzepte. Da wundert es nicht, dass auch „die neuen Technologien an unserer Schule mit einer sehr guten Ausstattung fest in den Unterricht eingebunden sind“, wie es auf der guten Website der Schule heißt. Und bereits seit zehn Jahren wird das Fach Medienethik unterrichtet. Dabei werden „Gefahren und Risiken, Nutzen und Möglichkeiten, Spaß und Spiel […] thematisiert und erprobt“.
Damit auch die Lehrkräfte auf dem neuesten Stand sind, werden regelmäßig schulinterne Fortbildungen angeboten. „Ein Schülermediendienst, Medienscouts und ein Expertenteam sorgen in und neben dem Unterricht für eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Mediennutzung.“ Vorbildlich, kann man da nur sagen. Vor allem die Medienscouts sind eine überaus clevere Sache. Hierbei handelt es sich um Schülerinnen und Schüler, die sich in mehreren Workshops mit allen wesentlichen Themen rund um die digitalen Medien befasst haben und so zu wahren Expertinnen und Experten geworden sind. Die Idee dahinter: Die Schülerinnen und Schüler der Schule können sich bei Fragen oder Problemen an gleichaltrige Ansprechpartner/-innen wenden.
Chapeau! Ein Projekt, das hoffentlich viele Nachahmerinnen und Nachahmer findet.
