New Learning Design | Part1

Wenn ich eine Schule oder Bildungseinrichtung betrete, schaue ich mir immer gerne zuerst die Lernräume an, denn diese sagen viel mehr über die Qualität des Lernens aus als man glaubt. Und Technologie kann in ganz unterschiedlichen Formen eine Rolle spielen.

Während überall die wenig performanten und schwerfälligen Learning Management Systeme mit all ihren Problemen diskutiert werden, lohnt es sich also, den Blick zu weiten und sich mit der Zukunft des Lernens einmal aus ganzen anderen Blickwinkeln zu beschäftigen. Dazu werde ich schrittweise Lernräume und -Szenarien vorstellen, die exemplarisch für die jeweiligen Ansätze des Lernens stehen und helfen können, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Krause Innovation Studio

Beginen möchte ich mit einem Kontrast schlechthin, den von den „Krause Innovation Studio“ am College of Education an der Pennsylvania State University.

Wie man sofort erkennen kann, wird hier ein offener, den historischen Ansatz der letzten Phase des Industriezeitalters überwindender Raum geschaffen, in dem Technologie wohl integriert in Design ist. Die Gesamtkonzeption lädt zu einem offenen kooperativen Lernen ein, indem Lehrkräfte als Teile einer zunehmend dynamischen und vernetzten Welt eine neue Rolle einnehmen.

Krause Innovation Studio | Agency, design, and performance (psu.edu)

Der Gaokao

Einen ganz anderen Blick erhält man wenn man sich die Millionen chinesische Teenager anschaut, die in riesige Hallen gepackt versuchen den „Gaokao“ zu absolvieren, eine zermürbende, auswendig gelernte, zweitägige Prüfung, die bestimmt, an welche Universitäten die Teenager zukünftig gehen werden.

Auch hier spielt Technologie eine große Rolle und ist wohl integriert, in die Lernumgebung – einmal als unerlaubte Hilfsmittel in Kleidung, Brillen und Brieftaschen und in Drohnen, die in den Hallen die Teenager überwachen, so dass diese nicht betrügen können.

Drones are the newest weapon in the fight against Chinese exam cheaters — Quartz (qz.com)

Gerne diskutiert mit mir weitere Beispiel für Lernräume, alles zusammen finden man dann auch auf Pinterest in einem Board.

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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