Digital-Index 2015: Die digitale Kompetenz lässt zu wünschen übrig

Seit 2013 wird, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, jährlich von der Initiative D21 und TNS Infratest der Digital-Index herausgegeben. Die Studie soll es möglich machen, den Digitalisierungsgrad Deutschlands mit nur einer Zahl zu beschreiben. In diesem Jahr liegt der Digital-Index bei 51,6, was so viel bedeutet wie: durchschnittlich. Der Digital-Index wird natürlich genauestens berechnet, wobei 200 Einzelinformationen einfließen, die die Themenbereiche Zugang, Offenheit, Nutzungsvielfalt und Kompetenz abbilden.

Der erste Themenbereich betrachtet den Zugang der Bevölkerung zur digitalen Infrastruktur mitsamt der Geräteausstattung. Mit der Offenheit wird nach der Einstellung gegenüber digitalen Themen gefragt. In beiden Bereichen schneiden wir noch ganz ordentlich ab. Schlechter sieht es bei der Nutzungsvielfalt und den Kompetenzen aus. Ersteres beschreibt, welche unterschiedlichen Anwendungen regelmäßig wie lange genutzt werden. Beim Thema Kompetenzen werden Kenntnisse zu digitaler Themen sowie die technische bzw. digitale Kompetenz der Bürger abgefragt.

Das heißt, die Deutschen sind fleißige Nutzer digitaler Medien und sind ihnen gegenüber auch recht aufgeschlossen, nur fehlt es noch immer am nötigen Wissen – auch werden die Möglichkeiten der digitalen Medien noch längst nicht ausgeschöpft. – Und das zeigt vor allem, dass Angebote zur Förderung des selbstbestimmten und kompetenten Umgangs mit digitalen Medien noch immer dringend benötigt werden.

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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