Weil meine Eltern es nicht kennen

Seien wir ehrlich: Alle Jugendlichen wollen und brauchen Privatsphäre und versuchen den Argusaugen ihrer Eltern zu entkommen. Das ist in der analogen Welt so und deshalb natürlich auch in der digitalen nicht anders. Inzwischen kennen viele Eltern Facebook und andere soziale Netzwerke recht gut, aus Sicht der Jugendlichen zu gut. Genau deshalb ziehen die sich von da zurück und nutzen verstärkt andere Dienste wie Snapchat, Instagram und Younow. Irgendwann werden die Eltern wieder aufgeholt haben und auch diese Dienste für sich entdecken. Die Jugendlichen werden auch dann wieder einen Schritt weiter sein. Wo immer Erwachsene in jugendzentrierte Räume eindringen, sind Jugendliche schnell verärgert. Verstecken wollen sie sich allerdings nicht, sondern einfach nur ungestört sein. Das ist verständlich, und kaum ein Elternteil platzt einfach so in das Zimmer des jugendlichen Sohnes oder der jugendlichen Tochter rein. Auch hier unterscheiden sich analoge und digitale Welt nur unwesentlich voneinander.

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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