Die Digitalisierung bekommt jeden Tag eine immer größere Bedeutung. Sie betrifft Arbeit, Handel, Freizeit, Forschung, Kommunikation und den ganzen Rest. Besonders junge Menschen können das ABC der Nutzung von Smartphones und Tablets im Schlaf aufsagen. Aber die wenigsten wissen, wie die Technologie dahinter funktioniert.
Wie zum Beispiel eine Website unter der Benutzeroberfläche aussieht, nach welchen Prinzipien eine Sprachsteuerung funktioniert oder wie viele Arbeitsschritte ein einziger Mausklick verursacht. Kurzum: Vom Coding, auf Deutsch Programmieren, haben weniger Jugendliche einen blassen Dunst als wünschenswert wäre. In der Wissenschaftssprache heißt dieses Fachgebiet Computer Science. Und Bildungsexperten und -expertinnen diskutieren leidenschaftlich, ob es nicht an der Zeit ist, Computer Science zu einem Schulfach zu machen.
Die Debatte ist spannend. Denn es stellen sich jede Menge Fragen: Muss man wirklich schon in der Schule Programmieren lernen? Gibt es genügend Lehrkräfte, die sich damit auskennen? Welche Fächer müssten für die Computer Science kürzer treten?
Es wird niemanden überraschen, dass die Gesellschaft für Informatik seit Langem fordert, jedes Kind solle ein Grundverständnis von Themen wie Daten, Algorithmen und Informationsverarbeitung haben. Die GI ist da als Vertreterin der Informatiker/-innen sicher voreingenommen. Aber auch Angela Merkel (Sie wissen schon: „Das Internet ist für uns alle Neuland.“) schlägt sich inzwischen auf die Seite der Befürworter von Computer Science in der Schule. Auf einer Digitalkonferenz sagte sie schon Ende 2016:
„Ich glaube, dass die Fähigkeit zum Programmieren eine der Basisfähigkeiten von jungen Menschen wird, neben Lesen, Schreiben und Rechnen.“ Angela Merkel, 2017.
Wenn man das Programmieren als „Basisfähigkeit“ neben klassische Kulturtechniken stellt, sollte man es dann nicht auch in der Schule unterrichten?
Die Digitalisierung wird die prägende Innovation des 21. Jahrhunderts sein, ähnlich weltverändernd wie der Buchdruck für das 15. Jahrhundert. Die Jugendlichen von heute sollten die Digitalisierung allerdings nicht nur nutzen; sie sollten auch dazu beitragen können, sie weiter zu entwickeln. Dafür reicht das kleine ABC der Nutzung nicht aus. Das Programmieren beziehungsweise die Übersetzung von Lösungsideen in Codezeilen ist schließlich das A und O von funktionierender Hard- und Software.
Über die Nutzung digitaler Medien im Schulunterricht wird viel debattiert. Dabei geht es primär um das Für und Wider, um die fehlende Ausstattung, aber auch um die Bereitschaft der Lehrkräfte, überhaupt die neuen Medien zu nutzen.
Die Digitalisierung bekommt jeden Tag eine immer größere Bedeutung. Sie betrifft Arbeit, Handel, Freizeit, Forschung, Kommunikation und den ganzen Rest. Besonders junge Menschen können das ABC der Nutzung von Smartphones und Tablets im Schlaf aufsagen. Aber die wenigsten wissen, wie die Technologie dahinter funktioniert.
„Die Schule soll Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ein Leben in der Gesellschaft vorbereiten.“ Dieser Satz steht in praktisch jedem Positionspapier eines jeden Kultusministeriums in Deutschland. Wenn man ihn wirklich ernst nimmt, müsste Programmieren sofort Schulfach werden. Aber wie soll man das Fach nennen?
In der Diskussion um das Programmieren an der Schule dürfen kritische Stimmen nicht ignoriert werden. Eine besonders reichweitenstarke kommt von Sascha Lobo, dem Digitalkolumnisten bei Spiegel Online.
Der Befund klingt dramatisch: Schon heute können fast zwanzig Prozent der Viertklässler/-innen nicht richtig lesen. Der Förderbedarf ist immens. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob Programmieren als Schulfach überhaupt zielführend ist.
Die Diskussion um das Thema Programmieren als Unterrichtsfach ist in vollem Gange. Die größten Stolpersteine auf dem Weg zu mehr „Computer Science“ in den Schulen heißen derzeit Lehrkräftemangel und Medienskepsis. Sie sind jedoch nicht so groß, dass sie den Blick auf das große Ganze versperren.
13. September: Am 256ten Tag des Jahres natürlich der Tag des Programmierens. - Die neue Bibliothek der Welttage
[…] Die Debatte ist spannend. Denn es stellen sich jede Menge Fragen: Muss man wirklich schon in der Schule Programmieren lernen? Gibt es genügend Lehrkräfte, die sich damit auskennen? Welche Fächer müssten für die Computer Science kürzer treten? Es wird niemanden überraschen, dass die Gesellschaft für Informatik seit Langem fordert, jedes Kind solle ein Grundverständnis von Themen wie Daten, Algorithmen und Informationsverarbeitung haben. Die GI ist da als Vertreterin der Informatiker/-innen sicher voreingenommen. .. „Ich glaube, dass die Fähigkeit zum Programmieren eine der Basisfähigkeiten von jungen Menschen wird, neben Lesen, Schreiben und Rechnen.“ Angela Merkel, 2017…“ Beitrag […]