Deutsche Lehrkräfte sehen den Einsatz digitaler Medien skeptischer als ihre ausländischen Kollegen

Ein genauerer Blick in die ICILS-Studie zeigt, warum die Schulen hierzulande die Medienkompetenz ihrer Schüler/-innen nicht immer optimal fördern. Zwar sind die Lehrkräfte mehrheitlich gegenüber dem Einsatz von Informationstechnologien im Unterricht durchaus positiv eingestellt.

Die Anteile der Lehrpersonen mit positiven Sichtweisen zum Einsatz digitaler Medien sind in Deutschland allerdings geringer als in allen anderen Teilnehmerländern. Auch ist die Skepsis hinsichtlich des IT-Einsatzes im Unterricht an deutschen Schulen noch recht groß: So glauben fast 76 Prozent der Lehrkräfte, dass digitale Medien zum gedankenlosen kopieren von Quellen animieren – eine Befürchtung, die in keinem der anderen Teilnehmerländer stärker verbreitet ist. Tatsächlich sind sogar 29,5 Prozent der Lehrkräfte überzeugt, dass Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz digitaler Medien vom Lernen abgelenkt werden. Das sind natürlich keine optimalen Voraussetzungen, um Kinder und Jugendliche auf ihr Arbeitsleben in der digitalen Welt vorzubereiten.

Allerdings gibt es auch viele Schulen, an denen längst ein Umdenken stattgefunden hat und die die Chancen, die das Lernen mit digitalen Medien bietet, vorbildlich in den Unterricht integrieren.

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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